Bezirksausschuss Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln
Für eine bessere Versorgung mit frühkindlicher Bildung
Natürlich sind wir bei Kita.Fair.München auch aktiv mit unseren eigenen Aktionen. Egal ob Demonstrationen, Mahnwachen, Gespräche mit Politikern oder Briefaktionen. Wir sind dabei.
Hier wende ich, Tobias, mich an meinen Bezirksausschuss. Klar - die Bezirksausschüße sind per-se nicht zuständig für den Stadtrat. Die Bezirksausschüße und ihre Mitglieder sind jedoch sehr wichtig um die Stimmung der Basis und der Wähler weiter zu transportieren. Und diese machen wir mit unseren Anschreiben deutliche.
Sehr geehrte/r Vorsitzende/r,
sehr geehrte Damen und Herren des Bezirksausschuss Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln ,
sehr geehrter Ausschuss für Bildung und Gesundheit,
sehr geehrter Ausschuss für Soziales,
leider muss ich mich mit einem nicht so erfreulichen Anliegen an Sie wenden: Ab dem 01.09.2024 ändert die Stadt München die Förderung der Kitas hin zu einem Defizitausgleichsmodell. Aus verschiedenen Gründen sehen sowohl gemeinnützliche als auch private Träger meistens hier nicht die Möglichkeit daran teilzunehmen. Details, sofern Sie diese benötigen, finden Sie unter anderem in der Presse der Süddeutschen Zeitung, Abendzeitung, dem Rats-Informations-System sowie der Kommunikation der Eltern-aktionsgruppe Kita.Fair.München
Als Konsequenz werden die Elternbeiträge teils massiv angehoben. In den meisten Fällen erhöht sich die Gebühr eines Vollzeitkrippenplatzes von aktuell ca. 150 € auf knapp 1.000 € pro Kind und Monat ohne sonstige Verpflichtungen wie Verpflegeungskosten. Gerade in der frühkindlichen Bildung trägt die Landeshauptstadt München nur 25% der Plätze und es sieht folglich sehr düster aus. Diese Zusatzbelastungen im teuren Wohnumfeld München schaden der Attraktivität und Lebensqualität unserer Stadt und auch unseres Bezirks.
Diese Veränderung sorgt für große Verwerfungen - der Ansturm auf städtische Kitas steigt, Eltern entscheiden sich aus München weg zu ziehen, Mütter beenden Ihre Arbeitstätigkeit.
Persönlich bin ich erst vor kurzem in den Maxhof in Fürstenried-West gezogen - und Stelle fest, dass die Abdeckung mit bezahlbaren Krippen-plätzen hier besonders dünn ist.
Ich bitte Sie, im nächsten Ausschusstermin folgende Fragestellungen und möglichen Beschlüße zu diskutieren:
Was unternehmen wir als Vertretung unseres Stadtbezirks für eine Verbesserung der frühkindlichen Bildung - und Leistbarkeit des Lebens für Familien? Die Attraktivität des Stadtteil wird massiv geschädigt und die Gentrifizierung und das Schaffen einen 2-Klassengesesellschaft weiter gefördert.
Wir vertreten die Eltern unseres Stadtteils gegenüber unseren Kollegen im Stadtrat und geben den Unmut der lokalen Bürger weiter? Wir lassen uns alternative Fördersysteme erläutern, und insbesondere die Pläne des Referats für Bildung und Soziales(RBS) zur Sicherung der frühkindlichen Bildung in unserem Viertel.
Wir prüfen mit dem RBS die gängige Vergabepraxis von Kitaplätzen, und legen die Kriterien offen. Somit beugen wir der Vergabe nach reinen Sympathiefaktoren vor.
Haben wir BA-Mittel für die Unterstützung der kindlichen Bildung vorgesehen? Welche Maßnahmen wollen wir ergreifen?
Wir engagieren uns bei den lokalen nicht-städtischen Einrichtungen und suchen das Gespräch. Eine vielfältige, und ausreichende Kita-Landschaft ist uns wichtig und wir gehen mit den Trägern ins Gespräch um den Bedarf, Bedenken und auch mögliche Lösung für eine Fortführung mit leistbaren Betreuungspreisen.
Ich bin insbesondere enttäuscht von der Stadt. Über lange Jahre hat die Stadt sich der privatwirtschaftlichen und gemeinnützigen Träger bedient um das eigene Unvermögen in der frühkindlichen Bildung abzufedern. Weiter hat die Stadt es nicht geschafft, selber ausreichend attraktiv als Arbeitgeber zu sein und städtische Plätze bereit zu stellen. Gleichzeitig werden nun die Träger die lange Jahre die Münchner Eltern unterstützt haben massiv benachteiligt und als raffgierig dargestellt.
Bei der gerechten und fairen Preisgestaltung und Platzvergabe für besonders arbeitswillige Mittelschichtfamilien wird jetzt eine zwei Klassen-Gesellschaft geschaffen. Wer einen Platz in den 25% kommunalen Plätzen ergattert, hat ab sofort einen massiven wirtschaftlichen Vorteil gegenüber jemanden, der dies nicht hat. Eigentlich müsste es aber die Stadt schaffen für alle genug Plätze in einem fairen Rahmen zu schaffen. Hier ist sie nach gesetzlichen Vorgaben von Bund und Land in der Pflicht.
Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.
_______________________________________________
Tobias Cloppenburg-Baumann
xxxxx Strasse xx | 81475 München
+49 176 xxx xxxx
|
https://www.linkedin.com/in/tmjcb
~~_/)~~~~
_______________________________________________
I do not expect you to respond to my emails immediately
or outside your work hours.
I am sending my messages at a time and with a workflow
convenient to me. Thank you for reading this.
_______________________________________________
I use Sunsama to schedule my days. Give it a try:
https://try.sunsama.com/6yc5x1wmr9vv