Stadt München: 600 von 625 Kitas nehmen teil laut unverbindlicher Umfrage. Wir sagen - gebt uns richtige Zahlen.
Leserbrief an die SZ Redaktion zum letzten Artikel. Denn alleine 110 kirchliche Kitas sind anscheinend nicht dabei.
Am 14. Mai erschien in der SZ ein Artikel zu drei Klagen von privaten Trägern gegen das neue Defizitausgleichsystem der Stadt München. Die SZ hat Zahlen berichtet, die aus unserer Sicht falsch sind und nicht mehr der Realität entsprechen.
Über eine ehrlichere Berichterstattung der Stadt München, und Zahlen die der Realität entsprechen und ungeschönt sind würden wir uns freuen.
Nachtrag:
Unsere Schlagzeile war stark verkürzt - die SZ hat gebeten dies zu korrigieren und auch in Ihrem Artikel etwas nach korrigiert. Korrekt ist:
dass 600 (Einrichtungen) in einer unverbindlichen Umfrage gegenüber dem Bildungsreferat mitgeteilt haben, daran teilnehmen zu wollen und dass an dem bisherigen Fördermodell 625 Kitas teilnehmen. Insgesamt gibt es rund 1500 Kitas in München, rund 460 werden von der Stadt betrieben.
In unseren Hintergrundgesprächen hingegen haben wir gehört, dass alleine 110 kirchliche Einrichtungen nicht teilnehmen können. Hinzu kommen private Einrichtungen wie Unsere Champions, Kukita, Denk Mit, Wichtel Akademie, WeKita, sowie die Klageträger die ganz oder in Teilen nicht am neuen System teilnehmen können, so dass aus unserer Sicht von den bisher 625 MFF geförderten Kitas deutlich weniger als 600 am System teilnehmen werden.
Vor allem ist wichtig: die SZ ist ein Qualitätsmedium, und wir schätzen die Berichterstattung sehr.
Liebe Frau Aldenhoff,
Lieber Herr Effern,
Vielen Dank, dass Sie unser Thema weiterhin hoch halten! Wir erhalten gerade sehr viele Rückfragen auf Grundlage Ihres Artikels und des Absatzes:
Der Großteil beabsichtige dies: Rund 600 Münchner Kitas hätten in einer unverbindlichen Abfrage gegenüber dem Bildungsreferat angegeben, am neuen Fördermodell teilzunehmen, im Vergleich zu rund 625 Einrichtungen, die Teil der Münchner Förderformel waren. Insgesamt gibt es rund 1500 Kitas in München, rund 460 werden von der Stadt selbst betrieben.
Quelle dieser Zahl ist das Referat für Bildung und Sport.
Tatsächlich sind es lt. unserem Kenntnisstand alleine 110 kirchliche Einrichtungen, die aktuell dem neuen System abgesagt haben und nicht teilnehmen können. Da sind zb. die Einrichtungen die geklagt haben nicht mitgezählt.
Die Abfrage der Stadt München hatte lt. unserem Kenntnisstand gefragt: "Kann sich Ihre Einrichtung vorstellen, an dem neuen System teilzunehmen". Dh. es war rein eine Willensbekundung, sich mit dem Thema zu beschäftigen, und die tatsächlich teilnehmende Zahl liegt weit von dieser Aussage entfernt.
Weiter haben Sie zitiert:
Grünen-Fraktionschef Sebastian Weisenburger sieht keinen akuten Handlungsbedarf. "Ich gehe davon aus, dass das System wie geplant am 1. September starten kann. Da muss sich niemand Gedanken machen", sagte er. Die Regierung von Oberbayern habe das System als Aufsichtsbehörde bereits genau geprüft.
In meiner Erinnerung aus der Stadtratssitzung steht hier eher eine Aussage die Unsicherheit widerspiegelt, und auch von verschiedenen Seiten die Rechtsunsicherheit wiedergegeben wurde.
Da die Stadt auf unsere Anfragen zu den tatsächlichen Annahmequoten nicht reagiert, vermute ich dass diese desaströs sind.
Meine Vermutung ist - das Defizitausgleichsystem wird auf breiter Basis abgelehnt, die Verantwortlichen sehen das Scheitern und können dieses aber noch nicht eingestehen.
Melden Sie sich gerne mit Ihren Rückfragen.

Mit besten Grüßen,
Tobias Cloppenburg-Baumann
aus dem Team von Kita.Fair.München
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Kita.Fair.München - für Fairness der Kitagebühren in München
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Leider noch nicht! Die Stadt liefert Nix. Vermutlich werden wir als Eltern aktiv werden müssen, und die Informartion zusammen suchen.
Also mindestens Kukita, Infanterix und Champions sowie unser kirchlicher KiGa sind nicht beigetreten und diejenigen die dabei sind sind es nur auf Probe